Direkt zum Inhalt
Internet-Abzocker

Abzocke im Internet

Die Abzocke im Internet durch Internetseiten mit versteckten Kosten sorgt seit Jahren bei vielen Menschen für Ärger und Verunsicherung. Millionen Menschen erhielten und erhalten Rechnungen und Mahnungen dubioser Abzocker und Inkassofirmen für angeblich kostenpflichtige Dienste, die sie oftmals nie in Anspruch genommen haben oder nehmen wollten.

Das Prinzip von Abofallen und Vertragsfallen im Internet ist sehr einfach. Die Abzocker denken sich ein Thema aus, das viele interessiert, wie zum Beispiel Wissenstests, Warenproben etc. Zu diesem Thema stellen sie dann eine Internetseite mit einem Anmeldeformular ins Netz, auf dem Namen, Adresse und Mailadresse des potenziellen Kunden abgefragt werden. Um den Dienst in Anspruch nehmen zu können, muss der Internetnutzer seine Daten in das Formular eintragen und den AGBs zustimmen. Schon hier sollte man aufpassen, denn auf diesen klein gedruckten AGBs steht oft schon, dass die Nutzung kostenpflichtig ist.

Dass dies vom Verbraucher übersehen wird, ist natürlich von den Abzockern so gewollt. Oft behaupten Internetuser, sie hätten sich gar nicht auf so einer Seite angemeldet. Das ist auch möglich, denn es gibt tatsächlich technische Tricks, die bewirken, dass der abschließende Anmeldeklick gar nicht mehr nötig ist, um Formulardaten zu übertragen.

Durch technische Manipulation kann jeder Tastenklick des Browsers protokolliert werden, und lange bevor das Webformular abgeschickt wird – falls überhaupt – kann der Formularinhalt an den Seitenbetreiber übertragen sein.

Abzocker generieren auch Daten ihrer Opfer aus Gewinnspielen heraus. Wer seine Daten bei Verlosungen im Internet eingibt, muss unter Umständen damit rechnen, dass die Angaben in die Hände dubioser Geschäftemacher landen. Im Bemühen Geld einzutreiben, werden auch willfährig Anwälte und Inkassofirmen eingesetzt, was dabei aber verschwiegen wird, ist, dass diese in diesem Fall keine anderen Befugnisse als jede andere Privatperson haben.

Nach einer gewissen Zeit hören die Einschüchterungsversuche auf, denn die Täter sehen ein, dass ihre Drohbriefe nichts bringen und vor Gericht hätten sie wenig Chancen, denn jeder Richter würde ihnen ihre Forderungen um die Ohren hauen.

Sollten Sie also Mahnungen von solchen Anbietern erhalten, bezahlen sie nichts. Im Zweifelsfall wenden Sie sich sofort an ihren Anwalt. Meistens sind solche Abzockerfirmen schon bekannt. Das können Sie jederzeit überprüfen, wenn Sie im Internet recherchieren.

Seien Sie mit ihren Daten besonders im Internet sehr vorsichtig, denn Identitätsdiebstahl, kann auch zum Offlinebetrug führen.

Autor: Ribi47. Bildnachweis: ©bigstockphoto.com/monkeybusinessimages