Nichtraucher werden mit der elektrischen Zigarette
Vor einem halben Jahrhundert boomte die Werbung der Tabakindustrie mit der Tabakzigarette. An Raucherentwöhnung dachten damals nur wenige. Als später die Reklame für Zigaretten verboten wurde, mussten nicht unerhebliche Geldeinbußen hingenommen werden.
Immer wieder drehten die Volksvertreter kräftig an der Steuerschraube, um die finanziellen Verluste auszugleichen. Nun ist ein neuer Feind im Anmarsch, und zwar die elektrische Zigarette. Bei der elektrischen Zigarette, meist E-Zigarette genannt, findet kein Verbrennungsvorgang statt, sondern ein Verdampfungsprozess. Dabei entsteht feinster nebelartiger Dampf, der dem Zigarettenrauch täuschend ähnlich sieht. Beim Ziehen an der Zigarette leuchtet eine Diode auf. Das sieht so perfekt aus, dass der Eindruck entsteht, es handle sich dabei um echte Zigarettenglut.
Aus der Gerüchteküche
Aus Unkenntnis entstehen sehr oft Vorurteile. So gehen auch Gerüchte um, dass die E-Zigarette krebserregend sei und sich nicht für die Raucherentwöhnung eigne.
Die Liquids der elektrischen Zigarette enthalten in der Regel Ethanol, Glycerin, Propylenglycol und Aromen, die der Raucher inhaliert. Diese Stoffe, werden bei der E-Zigarette angeprangert. Zuvor wurden diese Inhaltsstoffe von keinem Lebensmittelchemiker attackiert. Sehr aufschlussreich ist doch, dass Propylenglycol im Kaugummi bereits von Millionen und Abermillionen Kindern im zarten Alter gekaut wurde, wobei es dabei kein Bedenken oder gar Verbote gab. Ebenso verhält es sich auch mit dem Glyzerin, welches in der Kinderschokolade enthalten ist. Wein, Likör und Bier enthalten Ethanol. Auch heute noch wird damit freudestrahlend auf die Gesundheit angestoßen. Unter den reichhaltigen Liquid-Angeboten gibt es auch Liquids, welche Nikotin enthalten, und zwar in unterschiedlichen Stärken. Diese sind für die Raucherentwöhnung interessant.
Raucherentwöhnung ohne oder mit Nikotin?
Während es manchen Ex-Rauchern mit der E-Zigarette gelang, auch ohne Nikotin vom Rauchen loszukommen, glückte das den meisten ehemaligen Rauchern besser mit Nikotin-Liquids.
Natürlich sind diese für die Gesundheit nicht unschädlich, aber es entstehen zumindest kein Teer und keine giftigen Kondensate, sondern es wird nur das Nikotin inhaliert. Dadurch wird die Gesundheit bei weitem nicht so massiv geschädigt, wie durch die Tabakzigarette. Außerdem finden Nikotin-Liquids bei der Raucherentwöhnung in der Regel nur relativ kurze Zeit Anwendung.
Die Anschaffungskosten für die E-Zigarette sind durchaus erschwinglich und die Liquids erheblich billiger als die Kosten für Zigarettenschachteln. Deshalb werden die anfänglichen Kosten rasch erwirtschaftet.
Ihr Kurs vom Nikotin in die Unabhängigkeit
Es ist Ihnen überlassen, welche Stärke von Liquids Sie bei Ihrer Raucherentwöhnung verwenden. Viele Raucher, die bis zu 40 Zigaretten am Tag rauchten, haben am Anfang Ihrer Abgewöhnungsphase Liquids mit einem hohen Nikotingehalt verwendet und diesen allmählich schwächer werden lassen, bis sie gar kein Nikotin mehr, sondern nur noch Tabakgeschmack inhalierten. Andere Raucher, die nur bis zu 20 Zigaretten am Tag benötigten, rauchten Liquids mit entsprechend weniger Nikotingehalt und setzten das Nikotin in kleinen Schritten ab. Schließlich stiegen sie dann auf wohlschmeckende Fruchtaromen der E-Zigarette um und sind heute glückliche Aroma-Dampfer.
In ihrer Wohnung entfalten sich angenehme Exoten-Düfte von Mango, Himbeeren, Äpfel, Schokolade und vieles mehr. Ihre Blumen erholten sich zusehends und haben heute ein gesundes schönes Aussehen und ihre Gardinen sind so weiß wie nie zuvor. Sie atmen saubere Luft, die frei ist von Teer, gesundheitsschädlichen Kondensaten und widerwärtigem Tabakmief. Auch ihr Sparschwein füllte sich rasch. Bald schon konnten viele vom Ersparten einen schönen Urlaub verbringen. Andere erfüllten sich einen lang ersehnten Wunsch. Auch Sie schaffen die Raucherentwöhnung, wenn Sie den Willen dazu haben.
Autor: Reinhold. Bild: Horst Winkler / Pixabay.